auftakt
2022
(un)
safe
spaces
Der safe space als Konzept, als Massnahme, als Pause. Wer hat Zugang, wer nicht, und was passiert an seinen Grenzen? Ist er Privileg der Wenigen oder Überlebensstrategie der Schutzsuchenden? Da, wo der sichere Ort für die einen bereits immer schon gegeben war, wird er anderen verweigert. Angesichts der Realität des Krieges, globaler Pandemie und Klimakatastrophe erscheint das Konzept des Safe Space als illusorisch. Je nach Blickwinkel und Position rechtfertigt und verrät er sich. Welche Rolle kann die Kunst in diesen Zeiten spielen, wenn wir das Wagnis eingehen, außerhalb der Sicherheitszone des räumlichen und gedanklichen Horizonts zu denken?
Poetry is not a luxury schrieb Audre Lorde 1985. Schreiben als Wagnis in die Dunkelheit zu gehen, in die Gefühlswelten, aber auch in die innere Freiheit. Worte als Rückzugsort in Krisen, in Kriegszeiten, in Trauer,in Gefangenschaft und als Möglichkeit gegen Ungerechtigkeiten anzuschreiben. Doch da ist es alles andere als sicher. Neben dem Wunsch und der Notwendigkeit nach sicheren Orten stehen Überlegungen zur Unsicherheit als gelebte Praxis.
TELL ME WHAT YOU SO AND I HARVEST YOU – Workshop mit Manuela Mehrwald zu Vorbereitung des Festivals in dem Niehler Freiheit e.V. im Juli
Lesung von Cecil Joyce RöskiIch esse deine Wut, ich halte deine Hand, Performance von Lucila Pacheco Dehne Séance/ Resonanz, Soundperformance von Philipp Neumann Shedding into Echo’s Skin, Performance von und mit Francesca Karmrodt, Grace Oberholzer, Julia Dorsch, Lucila Pacheo Dehne, Muri Darida und Vivien Kovarbasic
teilnehmende
künstler:innen
und autor:innen